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Rezension Wolkenschloss

Werbung: Rezension - Wolkenschloss (Kerstin Gier)

Bei dieser Ausgabe handelt es sich um Eigentum meiner Örtlichen Bibliothek.

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  • Von Kerstin Gier
  • Verlag: Fischer Verlage
  • Erschienen: 2017
  • Seitenzahl: 458
  • Reihe: Nein
  • Format: Hardcover
  • ISBN: 9788417424855

KLAPPENTEXT ÖFFNEN

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchtern und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung. Die siebzehnjährige Fanny hat wie der Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten? Und warum klettert der gutaussehende Tristan lieber die Fassade hoch, als die Treppe zu nehmen? Schon bald steckt Fanny mittendrin in einem lebensgefährlichen Abenteuer, bei dem sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz.



Als ich Wolkenschloss von Kerstin Gier begonnen habe, war ich sofort verzaubert von der winterlichen Kulisse und dem besonderen Flair des Hotels. Es fühlte sich an, als würde ich selbst durch knarzende Holzflure laufen, heiße Schokolade trinken und den Schneeflocken draußen zusehen. Kerstin Gier hat eine Atmosphäre geschaffen, in die ich komplett eintauchen konnte – nostalgisch, gemütlich und mit einem Hauch von Geheimnissen.


Im Mittelpunkt steht Fanny Funke, eine junge Frau, die ein Praktikum im Wolkenschloss absolviert und dabei nicht nur mit exzentrischen Hotelgästen und anspruchsvollen Kollegen zu kämpfen hat, sondern auch mit den eigenen Zweifeln. Ich mochte Fanny von Anfang an – sie ist witzig, bodenständig und wirkt herrlich normal. Ihre Gedankengänge, oft voller Selbstironie, haben mich zum Schmunzeln gebracht und gleichzeitig berührt.


Die Geschichte selbst ist eine Mischung aus Jugendroman, leichter Krimi und winterlicher Romantik. Es gibt einige kleine Spannungsmomente, aber der Fokus liegt ganz klar auf Atmosphäre und Figuren. Besonders gut gefallen haben mir die vielen liebevoll ausgearbeiteten Nebencharaktere – jeder hat seine Eigenheiten, und manche Szenen waren so lebendig beschrieben, dass ich sie direkt vor mir sehen konnte.


Kerstin Giers Schreibstil ist wie immer leicht und mitreißend. Sie schafft es, Tiefgang und Humor zu verbinden, ohne dass es jemals zu schwer oder zu seicht wird. Das Buch liest sich locker weg – ein echter Pageturner, der trotzdem nicht belanglos ist.


Einziger kleiner Kritikpunkt: Manche Entwicklungen waren etwas vorhersehbar und ein paar Wendungen hätte ich mir überraschender gewünscht. Das hat den Lesefluss aber nicht gestört, weil ich einfach zu gerne Zeit im Wolkenschloss verbracht habe.


Fazit:
Wolkenschloss war für mich wie ein kleiner literarischer Kurzurlaub – voller Charme, Leichtigkeit und einem Hauch Magie. Die winterliche Stimmung, die liebenswerten Charaktere und Fannys ehrliche, humorvolle Sicht auf die Dinge haben das Buch für mich zu einem echten Wohlfühlroman gemacht. Wer Kerstin Giers Stil liebt oder einfach Lust auf ein warmherziges Buch für kalte Tage hat, sollte hier unbedingt reinschauen!



Bewertung Wolkenschloss:




 
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